Wir sind die „Reste-Retterinnen“
An unserer Schule wurde zu Beginn des ersten Halbjahres eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt, an der wir teilgenommen haben. (Was ist eine Wesentlichkeitsanalyse? „Ein produktiver Austausch zwischen Schüler:innen, Lehrkräften, Elternvertreter:innen, unserer Schulsozialarbeiterin, einer Sekretärin, der Schülervertretung, einer Vertreterin für das Team der Cafeteria und weiteren Mitgliedern der Schulgemeinschaft.“* Teile dieser Wesentlichkeitsanalyse haben uns geholfen, unsere Projektidee zu finden, denn anschließend haben wir in unserem naturwissenschaftlichen Differenzierungskurs ein Projekthalbjahr durchgeführt, das im August 2024 mit diesen ersten Projektideen angefangen hat und im Januar 2025 nach der Entwicklung, Durchführung und Dokumentation der eigenen Projekte beendet wurde.
Wir sind fünf Schülerinnen der 10. Klasse und werden von unserer Lehrerin Frau Koelbel bei unserem Projekt unterstützt. Sie leitet unseren „Mensch, Natur und Umwelt“-Kurs, dem wir auch angehören. Ziel unseres Projekts „Reste-Retterinnen“ ist es, das Klima zu schützen und einen Beitrag zur Reduzierung des Welthungerproblems zu leisten, indem wir über die Lebensmittelverschwendung aufklären und diese möglichst reduzieren.
Die Schulcafeteria an unserer Schule hat uns zu dieser Idee gebracht, weil wir beobachtet haben, wie viele Lebensmittelreste nach dem Mittagessen noch auf den Tellern der Schüler:innen sind. Zugleich haben wir uns in unserem Kurs ausführlich mit dem Thema Lebensmittelverlust und -verschwendung auseinandergesetzt, was uns ebenfalls zu unserer Projektidee gebracht hat, da uns dieses Thema sehr wichtig war.
Zunächst haben wir versucht, dass die Cafeteria die Portionsgrößen auf Wunsch der Schüler:innen kleiner macht. Leider war diese Idee aus verschiedenen Gründen jedoch nicht umsetzbar.
Ein weiteres Vorhaben unseres Projekts war, dass wir jüngeren Schüler:innen an unserer Schule darüber aufklären, welche Ursachen und Folgen Lebensmittelverschwendung hat und was sie persönlich dagegen tun können. Dazu haben wir eine Unterrichtsstunde in einer 5. Klasse vorbereitet, um diesen Kindern die Ursachen und weitreichenden Folgen von Lebensmittelverschwendung nahezubringen. Hierzu haben wir eine Präsentation vorbereitet und Flyer, die wir auch in der Schule zur allgemeinen Information aufgehängt haben, denn das Thema wird von den meisten Menschen unterschätzt und somit oft in den Hintergrund gedrängt.
Zukünftig wollen wir uns weiterhin mit unserem Projekt beschäftigen, indem wir vielleicht an dem nächsten „Handeln jetzt!“-Wettbewerb teilnehmen. Falls wir in diesem Wettbewerb Geld gewinnen, würden wir es an die Welthungerhilfe spenden, um so den Hunger in unserer Welt durch unseren Einsatz etwas zu reduzieren. Zudem würden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass möglichst viele Menschen zu dem Thema aufgeklärt werden und dadurch weniger weggeschmissen wird, da Aufklärung zur Anregung dient, mehr zu tun, was ebenfalls nachhaltig ist und sich somit positiv auf die Umwelt auswirkt. Außerdem versuchen wir auch persönlich schon sehr viel gegen Lebensmittelverschwendung zu tun, indem wir nach Plan einkaufen und gegebenenfalls die Reste am nächsten Tag noch essen. Dies wollen wir natürlich auch weiterhin tun.
Würden wir unser Projekt wiederholen, würden wir folgende Aspekte anders machen oder verbessern wollen: Unsere Organisation war bereits sehr gut, allerdings kann man sie immer noch verbessern. Daher würden wir sagen, dass die Projektstunden von uns noch präziser geplant werden müssen, damit man auch mehr erarbeiten kann und dadurch eventuell mehr Aktionen durchführen kann. So würden wir beispielsweise, wenn wir die Möglichkeit und Zeit hätten, auch noch mehr Klassen besuchen wollen, um mehr Menschen, insbesondere Kinder, über die Lebensmittelverschwendung und den Hunger auf der Welt aufzuklären. Das hat im besten Fall die Wirkung, dass man nicht mehr zu viel, sondern bewusster einkauft und konsumiert.
Juliane, Alia, Milla, Lena und Antonia