Erdkunde
Ziel des Unterrichts im Fach Erdkunde (Geographie) ist es, den Schülerinnen und Schülern ein Ordnungswissen an die Hand zu geben, um raumwirksame Prozesse und Strukturen zu analysieren, kritisch zu hinterfragen, anzunehmen oder ggf. aktiv an der Veränderung mitzuwirken.
Innerhalb der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer ist es Ziel und Aufgabe des Faches Erdkunde eine raumbezogene Handlungskompetenz zu vermitteln. Darunter ist die Fähigkeit und Bereitschaft zu verstehen, die Strukturen und Prozesse der nah- und fernräumlichen Lebenswirklichkeit zu analysieren, sie fachstrukturell zu erfassen und zu durchdringen sowie selbstbestimmt und solidarisch an der Entwicklung, Gestaltung, und Bewahrung der räumlichen Lebenswirklichkeit mitzugestalten.
Der Erdkundeunterricht leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Herausforderungen. Dazu ist es nötig, dass die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit zur Orientierung auf verschiedenen Maßstabsebenen erhalten und an unterschiedlichen Raumbeispielen die vorherrschenden Probleme, Strukturen und Prozesse analysieren, bewerten und ggf. Lösungsstrategien entwickeln.
Der Kernlehrplan baut in den Jahrgangsstufen spiralförmig aufeinander auf, so dass die Unterrichtsinhalte altersentsprechend aufeinander aufbauen und die zu erlernenden Kompetenzen prozesshaft erlernt und vertieft werden.
Neben der methodischen Atlasarbeit mit Karten, lernen die Schülerinnen und Schüler Informationen aus diskontinuierlichen Texten, wie Statistiken, Bildern, Grafiken, zu entnehmen, zu verknüpfen und zu bewerten. Eine Verbindung mit der klassischen Textanalyse spielt ebenso eine Rolle wie die Internetrecherche oder die Recherche vor Ort durch Exkursionen.
Die Fachkolleginnen und -kollegen binden möglichst die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht mit ein, um den Lebensweltbezug herzustellen und die Dringlichkeit der Mitwirkung – sei es beim Thema Umwelt- und Klimaschutz, der Verantwortung gegenüber weniger entwickelten Räumen der Welt, der Ressourcennutzung oder der Umgang in einer Gesellschaft – zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler sollen als aktive und kritisch reflektierte Abiturienten die Schule verlassen und mit dem nötigen Handwerkszeug eine reflektierte Meinung zu bilden und verantwortungsbewusst zu handeln.
Geschichte
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Pädagogik
Wie wird der Mensch zu dem, der er eines Tages ist?
Mit dieser zentralen Fragestellung beschäftigt sich unser Unterrichtsfach, das sich offiziell Erziehungswissenschaft nennt.
Dabei setzt man sich schwerpunktmäßig mit der Einflussnahme von Erziehung auf die Entwicklung des Menschen auseinander.
Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens Erziehung an sich selbst erfahren.
Im erziehungswissenschaftlichen Unterricht geht es um solche Erfahrungen. Sie wer-den mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien untersucht.
Hierfür verwenden wir beispielsweise Biografien berühmter Persönlichkeiten, die über ihre Kindheit berichten. Wir beziehen uns auf aktuelle Ereignisse und Berichte, Dokumentationen, gesellschaftliche Phänomene und Entwicklungen, auf historische Ereignisse und reflektieren diese im Kontext der Frage, welche Konsequenzen sich hieraus für Erziehung und erzieherisches Handeln ergeben.
Dabei stützen wir uns auch auf angrenzende Disziplinen wie die Soziologie, Psychologie und Biologie.
Das heißt: Der MENSCH steht bei der Erziehungswissenschaft im Mittelpunkt des Interesses!
Beispiele für die Inhalte der jeweiligen Jahrgangsstufen
EF: Bei dem Einführungsthema „Erziehungssituationen und Erziehungsprozesse“ geht es zunächst um Klärungsversuche und Definitionen, was überhaupt unter dem Begriff „Erziehung“ verstanden wird. Dazu blickt man z.B. in verschiedene historische und kulturelle Kontexte.
Lernen ist die bedeutendste Grundlage verantwortungsvollen menschlichen Handelns und ein Prozess, der mit der Geburt beginnt und erst mit dem Tod endet.
Q1: Wie wird ein Kind bzw. ein Jugendlicher zu einem vollwertigen Mitglied der Gesellschaft? Wie verläuft die körperliche und geistige Entwicklung des Menschen? In diesem Schuljahr stehen die Entwicklungsprozesse innerhalb der Kindheit und Jugend im Mittelpunkt des Interesses. Außerdem beschäftigen wir uns mit therapeutischen Möglichkeiten bei Verhaltensstörungen. Themen wie „Jugendliche Gewaltbereitschaft“ oder „Sucht“ und „Identitätsentwicklung“ werden behandelt.
Q2: Der thematische Schwerpunkt in diesem Schulhalbjahr liegt in der Untersuchung von Erziehung in verschiedenen historischen Epochen (z.B. Aufklärung, Nationalsozialismus, 60erJahre). Außerdem werden das heutige Schulsystem und dessen Bildungsauftrag unter die Lupe genommen. Im letzten Halbjahr geht es um eine gezielte Abiturvorbereitung. Themen aus den vorherigen Jahrgangsstufen werden aufgegriffen und anhand neuer Sachverhalte vertieft. Alles dreht sich hierbei um die Frage, wie der Mensch zu einer mündigen und verantwortungsvollen Persönlichkeit heranreifen bzw. inwiefern Erziehung dabei unterstützend wirksam kann.
In allen Halbjahren werden inhaltliches und methodisches Lernen miteinander verbunden. Neben der Auseinandersetzung mit Texten wird auch handlungsorientiert gearbeitet, d.h. es werden z.B. Lernplakate erstellt, Debatten inszeniert, Collagen an-gefertigt, Fragebögen entwickelt und ausgewertet, Exkursionen vorbereitet und durchgeführt, Experten eingeladen, Facharbeiten angefertigt etc.
Philosophie
„The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt.“
Die Hauptursache des Problems ist, dass in der modernen Welt die Dummen selbstsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. (aus: Bertrand Russel: The Triumph of Stupidity)
Was ist das Wichtigste?
Wenn man jemanden fragt, der friert, wird er sagen „Wärme“.
Wenn man jemanden fragt, der hungert, wird er sagen „Essen“.
Aber gibt es noch etwas, das, wenn alle diese Bedürfnisse erfüllt sind, wichtig ist?
„Ja“ sagen die Philosophen. Es sind die Antworten auf die großen Fragen nach dem Sinn.
So in etwa beginnt Jostein Gaarder seinen berühmten Roman über die Geschichte der Philosophie „Sofies Welt“ und schickt die Hauptfigur gleich selbst auf die Suche nach Antworten zu diesen großen philosophischen Fragen.
- Wer bin ich? (Anthropologie)
- Was soll ich tun? (Ethik)
- Was kann ich wissen? (Erkenntnistheorie)
- Was darf ich hoffen? (Metaphysik)
Aber wissen wir nicht, wer wir sind, was wir glauben und tun sollen? Haben wir die Prinzipien oder Ideale, die unser Handeln bestimmen und ausmachen, was für ein Mensch wir, sind nicht selbst bestimmt. Wozu dann also all diese Fragen? Wer an diesem Punkt weiterdenkt und sich nicht einfach damit abfindet, dass alles nun mal so ist wie es ist, der ist schon mitten im Philosophieren.
An dieser Stelle soll der Philosophie-Unterricht ansetzen. Er macht in diesem Sinne ein Angebot, die eigene menschliche Existenz, das Leben und die Welt zu hinterfragen, um sie besser verstehen zu können und Deutungen anzubieten.
Der Anspruch eines Philosophen ist es, das eigene Selbst- und Weltbild, die eigene „Lebensphilosophie“ einer Prüfung zu unterziehen, um nicht zuletzt der Mensch werden zu können, der man eigentlich glaubt zu sein. Und dazu will der Philosophie-Unterricht einen Beitrag leisten.
Dabei kommt der Philosophie in einem besonderen Sinne eine Freiheit zu, wie sie bei anderen Fachdisziplinen nicht zu finden ist. Sie ist nicht verfügbar für reine Nutzzwecke, wie Josef Pieper in einem Aufsatz ausführt.
Die Medizin kann man betreiben, um einen besonderen Impfstoff zu entwickeln, die Physik, um einen Antrieb zu konstruieren, der den Menschen auf den Mars bringt.
Philosophie zu betreiben, um eine Ideologie zu entwickeln, eine Theorie zu beweisen oder nur um bestimmten Anforderungen des gymnasialen Lehrplans gerecht zu werden, kann nur bei gleichzeitiger vollkommener Zerstörung der Philosophen geschehen. Philosophie hört dann auf Philosophie zu sein, genauso wie Dichtung aufhört Dichtung zu sein, wenn man sie zu reinen Propagandazwecken als Waffe nutzt. Diese der Philosophie eigentümliche Freiheit so gut wie möglich – trotz der Anforderungen, die das gymnasiale Curriculum an Schüler/innen und Lehrer/innen stellt – zu nutzen, soll die Arbeit im Philosophie-Unterricht bestimmen.
Klare und eindeutige Antworten, was für ein Mensch man sein soll und wie man handeln soll, wird man zwar im Philosophie-Unterricht deshalb vergeblich suchen, aber zumindest die Mittel und das Angebot, um diese Fragen frei für sich selbst beantworten zu können, wird der Philosophierende entdecken können.
In diesem Sinne bedeutet Philosophie „Gespräche führen, um sich im Gespräch Klarheit über schwierige und bedeutende Dinge zu verschaffen – und nicht nur Information. Philosophieren kann nur aufkommen, wo man Zeit hat und ein gewisses Zutrauen zu der Kraft und Funktion des Denkens. Unsere Schulen lehren uns die Bedeutung von Wissen, von Leistung und Lösungen, nicht aber die Freude an der Problematisierung.“ (Hartmut v. Hentig) Und das eigentliche Ziel des modernen Unterrichts im Philosophieren ist genau diese Lücke zu füllen.
Religion
„Nächstenliebe ist zugewandte Wahrnehmung des Mitmenschen.“
(Carl Friedrich von Weizsäcker)
Diesen Gedanken Weizsäckers versuchen wir Kolleginnen und Kollegen der Fachschaften evangelische und katholische Religion im Unterricht und darüber hinaus an unserer Schule erfahrbar zu machen. Wir fühlen uns dem Namensgeber unserer Schule im Religionsunterricht in besonderem Maße verpflichtet und tragen den grundlegenden Werten „Wissen, Verantwortung, Engagement“ in vielfältiger Weise Rechnung. Aus christlicher Perspektive verfolgen wir dabei ein ganzheitliches Menschenbild, in dem wir jede und jeden Einzelnen annehmen und mit seinen individuellen Fähig- und Fertigkeiten fördern.
Insbesondere wollen wir im Religionsunterricht zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungen, zur Werteerziehung, zur Empathie und Solidarität, zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen und zur kulturellen Bildung beitragen.
Glaube als Orientierungsanker
Moderne, Postmoderne und Säkularisation haben das Interesse an Religion nicht gemindert. Manchmal wird sogar eine zunehmende Wahrnehmung religiöser Fragestellungen und Themen beobachtet: Hat unser Leben einen Sinn? Wo ist Gott? Was erwartet uns nach dem Tod? Können Naturwissenschaft und Religion zusammen gedacht werden? Welchen Platz habe ich in der Welt?
Der Religionsunterricht stellt den Ort dar, an dem die Auseinandersetzung mit diesen existentiellen Grundfragen stattfindet. Dies geschieht im Dialog mit den Schülerinnen und Schülern in der Beschäftigung mit dem christlichen Glauben und seiner Wirkungsgeschichte sowie in der Beschäftigung mit anderen Religionen und Weltanschauungen. Ethische Konsequenzen werden dabei von Anfang an mit bedacht und diskutiert, aktuelle Herausforderungen und neue theologische und gesellschaftliche Fragestellungen werden in die Unterrichtsplanung einbezogen.
Mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler nehmen wir unseren Auftrag zur religiösen Bildung wahr und wollen mit dem Religionsunterricht einen Beitrag zur individuellen Identitätsbildung und Persönlichkeitsentwicklung im gesamtgesellschaftlichen Kontext leisten, wobei der christliche Glaube als Orientierungsanker fungieren soll.
Ökumene/ Schulgottesdienste
Wir legen großen Wert auf eine lebendige Ökumene und tauschen uns gerne konfessionsübergreifend aus. Wir unterrichten in gemeinsamen Fachräumen, stimmen interne Lehrpläne und Inhalte aufeinander ab und beraten uns in unseren Dienstbesprechungen, die regelmäßig gemeinsam stattfinden.
So sind auch Ökumenische Schulgottesdienste und Andachten (z.B. zur Einschulung, Abitur, in der Fastenzeit vor Ostern, Weihnachten etc.) fester Bestandteil des Schullebens und werden in Zusammenarbeit mit der Schulpastoral der katholischen St. Suitbertus Gemeinde und der evangelischen Emmaus Gemeinde jahrgangsübergreifend vorbereitet. Besonders stolz sind wir darauf, dass der Chor die Gottesdienste mitgestaltet.
Darüber hinaus ist unser Unterricht offen für alle Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Religionen.
Wirtschaft/Politik & Sozialwissenschaften/Wirtschaft
Ziel des Unterrichts in den Fächern Politik/Wirtschaft (SEK I) bzw. Sozialwissenschaften/Wirtschaft (SEK II) am CFvW-Gymnasium ist es, unseren jungen Schülerinnen und Schülern grundlegendes Fachwissen sowie Fähigkeiten an die Hand zu geben, damit sie ihre Rolle als (Wirtschafts)-Bürger*innen in unserer Demokratie in der von ihnen gewünschten Form – sei es nun als Aktivbürger*innen oder reflektierte Zeitungsleser*innen – erfüllen, die eigene Rolle in den Ordnungsbereichen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft finden und an der Gestaltung und Weiterentwicklung unserer demokratischen Ordnung und unseres sozialmarktwirtschaftlichen Systems mitwirken können.
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen hierfür das nötige „Handwerkszeug“ erlernen, das sie als zukünftige Bürger und Arbeitskräfte in einem vereinten Europa benötigen, um – besonders vor dem Hintergrund epochaler Prozesse wie etwa der Globalisierung und Digitalisierung – politische, ökonomische und gesellschaftliche Fragestellungen und Probleme zu erfassen, sich darüber zu informieren, eigene Urteile zu bilden sowie individuelle Hand-lungsmöglichkeiten erkennen zu können.
Den Unterricht in Politik/Wirtschaft bzw. Sozialwissenschaften/Wirtschaft verstehen wir am CFvW-Gymnasium dabei als Teil eines langfristigen Bildungsprozesses, der in der Sekundarstufe I zu einem allmählichen Aufbau politischen und ökonomischen Wissens, demokratischer Einstellungen sowie politischer und wirtschaftlicher Handlungskompetenzen führt, die im Rahmen von Differenzierungskursen in Klasse 8 und 9 sowie der Sekundarstufe II in Grund-, Erweiterungs- sowie Leistungskursen ausgeweitet und vertieft werden: Besonders in der Oberstufe leistet das Fach Sozialwissenschaften/Wirtschaft dabei einen wichtigen Beitrag im Hinblick auf die Studierfähigkeit und das kommende Berufsleben unserer Schüler*innen, wobei für unsere Fachkollegen*innen auch hier ein lebenspraktischer und damit handlungsorientierter Zugang zu den Unterrichtsinhalten besondere Bedeutung zukommt.
Detaillierte Informationen zu diesen Unterrichtsinhalten, Unterrichtsmethoden sowie eingesetzten Lernmitteln bzw. Medien und der Leistungsbewertung können den jeweiligen schulinternen Curricular für die Sekundarstufen I und II entnommen werden.