Empfehlen wir: Das Klima Puzzle
„Zunächst muss das Problem verstanden werden, danach können Maßnahmen ergriffen und Lösungen entwickelt werden. Das Klima Puzzle ist ein sehr wirkungsvolles Instrument, und bietet eine qualitativ hochwertige Klimabildung an, die für jeden zugänglich ist und innerhalb einer Organisation oder Community schnell umgesetzt werden kann.“*
Kennengelernt habe ich das Klima Puzzle in einer kleinen Kooperation des CFvW-Gymnasiums mit dem Düsseldorfer Gymnasium „Schloß Benrath“. Lea Hense, eine Mitarbeiterin unseres Kooperationspartners DKV Mobility und dort zuständig für den Bereich Nachhaltigkeit ließ sich als Klima Puzzle-Moderatorin ausbilden und gemeinsam wollten wir diese Methode einmal ausprobieren. Die Schülerïnnen des „Mensch, Natur & Umwelt“ Kurs der 9. Klasse waren unsere Testerïnnen, „gespielt“ wurde die Erwachsenenversion in etwas verkürzten 90 Minuten/einer Doppelstunde. Die Inhalte des Klima Puzzles und was wir gegen den durch die Menschen verursachten Klimawandel unternehmen können, werden im aktuellen Halbjahr im Kurs immer wieder eine Rolle spielen.
Klb
Hier erhält man nun ein Einblick in die Bewertung des Klima Puzzles durch die Schülerïnnen:
Das Klima Puzzle im „Mensch, Natur & Umwelt“ Kurs der 9. Klasse
Am 06.03. hat der „Mensch, Natur & Umwelt“ Kurs der 9. Klasse Besuch von Frau Hense von der DKV Mobility bekommen. Eine Doppelstunde lang hat sich dieser Kurs in zwei Gruppen einem Klima Puzzle gewidmet, dabei handelt es sich um den Klimawandel thematisierten Kartensets. Das Klima Puzzle war wie folgt aufgebaut: Es gibt etwa 35 bis 40 Karten mit jeweils einer Überschrift, wie z.B. „Zyklon“, einem passenden großen Bild und einem Erklärungstext auf der Rückseite, z..B. „Zyklone sind tropische Wirbelstürme, die über dem Wasser entstehen. Sie ziehen ihre Energie aus Warmwasser und sind somit Folge der ansteigenden Wassertemperatur.“ Diese Karten werden nacheinander immer wieder zu fünft bis zehn an beide Gruppen verteilt, sodass die Gruppen am Ende alle Karten auf ihrem Tisch liegen hatten. In den einzelnen Runden sollen dabei die jeweils erhaltenen Karten nach dem Ursache-Folge-Prinzip angeordnet werden. So konnten sich die Schüler:innen die Zusammenhänge zwischen bekannten und neuen Informationen über den Klimawandel erarbeiten, verstehen und vertiefen. Beide Gruppen hatten auch ein großes Blatt Papier, auf dem sie Pfeile einzeichnen konnten, um Strukturen und Verbindungen zwischen den einzelnen Karten herzustellen.
Man konnte gut sehen, wie jedes Ereignis von unseren täglichen Entscheidungen und Aktivitäten abhängt. Das heißt, auch Katastrophen wie Dürren, Hungersnöte, wachsende Ungleichheiten oder Waldbrände sind vorhersehbare Folgen menschlichen Handelns. Aber auch, welche Partei wir wählen, welche Lebensmittel wir kaufen, usw.
Persönlich fand ich dieses System der Erarbeitung von Informationen gut und abwechslungsreich, denn man musste sich die einzelnen Verbindungen und Informationen selbst erarbeiten. In der Gruppe konnte auch durch vereinzeltes Wissen ein großes gemeinsames Wissen zusammengetragen werden. Aber auch genau dieses System hatte den Nachteil, dass es entweder schwierig war, sich einzubringen, oder einige sich vielleicht auch nicht trauten. Nächstes Mal könnte man vielleicht den Kurs vierteln, sodass die Kommunikation in kleineren Gruppen untereinander einfacher wird.
Luc
Das Klimapuzzle
In der letzten Stunde des Mensch-, Natur- & Umwelt-Kurses war Lea Hense zu Gast. Gemeinsam mit ihr haben wir die Methode Klimapuzzle ausprobiert. Bei dem Klimapuzzle geht es darum, Karten, auf denen verschiedene Ursachen und Folgen zum Thema Klimawandel stehen, in die richtige Reihenfolge zu legen. Anfangs hat man eine kleine Anzahl an Karten, und sobald diese sortiert sind, wird ein neuer Kartenstapel verteilt. Das Klimapuzzle besteht also aus mehreren Runden. Die Methode ist sehr kommunikativ, da in der Gruppe diskutiert und beratschlagt wird, an welche Stelle des Klimapuzzles die Karten kommen. Auch die Lernatmosphäre war sehr angenehm. Der Lernanteil ist eher nur mittelmäßig, da man vieles schon vorher wusste, und dementsprechend mussten die Karten nur richtig sortiert werden. Trotzdem habe ich auch Neues dazugelernt und mein Wissen zu Sachen, die ich schon vorher kannte, erweitert. Wenn das Klimapuzzle am Ende fertig ist, wird man sich dem Thema und dessen Kreislauf nochmal viel deutlicher bewusst. Die Moderatorin war sehr nett und konnte uns, wenn wir bei einer Karte nicht wussten, wo sie hinkommt, gute Tipps geben, ohne dabei zu viel von anderen Karten zu verraten. Es war eine interessante Erfahrung, diese Methode auszuprobieren, und hat mir Spaß gemacht. Ich würde sie auch weiterempfehlen, da man sich so auf eine kreative Weise nochmal bewusst wird, was es beim Klimawandel zu beachten gibt und wie man etwas dagegen tun kann.
Mira
Lernmethode Klimapuzzle
In unserem „Mensch-, Natur- & Umwelt“ -Kurs haben wir die Möglichkeit gehabt, eine neue Lernmethode auszutesten. Diese nennt sich „Klimapuzzle“. Bei dieser Methode wird die Gruppe in zwei etwas kleinere Gruppen aufgeteilt, die sich dann jeweils um einen Tisch versammeln. Nach und nach werden verschiedene Kartensets auf dem Tisch ausgelegt. Jedes Kartenset besteht aus 5-10 Karten. Das Ziel jeder Gruppe ist es, die Karten nach dem Folge-Ursachen-Prinzip in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen; dabei können auch Abzweigungen entstehen, wenn die Gruppe dies für sinnvoll empfindet. Auf jeder Karte steht also ein oder mehrere Begriffe, die mit Bildern veranschaulicht werden. (…) Ein neues Kartenset wurde immer dann an die Gruppe gegeben, wenn diese den Großteil des vorherigen Sets in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht hatte. Somit kamen neue Begriffe dazu, die oft auch zwischen die bereits vorhandenen gelegt werden mussten. Die Gruppe musste gut zusammenarbeiten, und jeder war mit seinen Ideen eingebunden, damit am Ende jeder mit dem Ergebnis zufrieden sein konnte. Dafür war gute Kommunikation zwischen den einzelnen Personen sehr wichtig. Der Schwierigkeitsgrad bestand hauptsächlich darin, dass es keine Musterlösung für das Puzzle gab.
So sind am Ende beide Gruppen auf etwas unterschiedliche Ergebnisse gekommen, die aber beide sinnvoll waren. Die Atmosphäre während der Arbeit war sehr angenehm, weil alle mitgedacht haben und alle interessiert an dem Puzzle waren. Die Spielleiterin/Moderatorin hat uns auch immer, wenn wir nicht weitergekommen sind, Denkanstöße gegeben, mit denen die Gruppe dann sehr gut weiterarbeiten konnte. Ab dem Zeitpunkt, als mehrere Kartensets zum Einsatz gekommen waren, wurde es erst einmal etwas unübersichtlicher, da man oft nicht genau erkannt hat, welche Karten in Zusammenhang miteinander stehen. Doch der Tisch war von Anfang an mit einem sehr großen Blatt Papier versehen, auf dem wir die Karten geordnet hatten. Dieses ermöglichte uns schließlich, Verbindungsfeile oder Ähnliches zwischen die Karten zu malen. Allgemein lässt sich festhalten, dass das Klimapuzzle eine sehr gute Möglichkeit ist, die Gruppendynamik, das logische Denken und die Kommunikation zu fördern. Auch der Lerneffekt war sehr hoch, da man sich mit vielen neuen Dingen auseinandersetzen musste.
Marie