Teilnahme am Wettbewerb „Jugend testet“
Im naturwissenschaftlichen Differenzierungskurs „Mensch, Natur & Umwelt“ der 9. Klassen haben wir uns im ersten Halbjahr damit befasst, wie Wissenschaftler:innen arbeiten, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Außerdem spielte das Thema Haut-/Hautpflege und in ersten Ansätzen auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle. Da trudelte uns kurz nach der letzten Klassenarbeit eine Wettbewerbsinfo ins Haus: der Wettbewerb „Jugend testet“ der Stiftung Warentest.
„Testet selbst kreativ und kritisch. Testet Produkte und Dienstleistungen, die euch interessieren. Welcher Tintenkiller löscht am meisten Tinte? Was taugen Online-Portale für die Ausbildungssuche? Welche Chips bieten den besten Crunch? Das sind nur einige Fragen, die ihr beim Wettbewerb „Jugend testet“ untersuchen könnt. Was und wie ihr testen wollt, bestimmt ihr – alles ist möglich. Zeigt euer Können und eure Ideen im Wettbewerb. Um zu gewinnen, braucht ihr eine kreative Idee, ein gutes Testverfahren und eine interessante Präsentation der Ergebnisse. Ihr könnt Geldpreise, Reisen nach Berlin und zahlreiche Sonderpreise gewinnen. Ob einzeln, mit Freunden oder der ganzen Klasse – wer in der Klassenstufe 6 bis 13 ist, kann mitmachen.“*
Nach einer kurzen Vorstellung, Sichtung der Wettbewerbshomepage und der Abstimmung im Kurs, ob wir – trotz der wenigen zur Verfügung stehenden Zeit – teilnehmen sollen oder nicht, erklärten wir den Januar kurzerhand zum Testmonat und legten los. Es wurden Ideen entwickelt, Gruppen gebildet und Experimente/Produktuntersuchungen geplant. Finanziell unterstützt durch die Stiftung TalentMetropole Ruhr und im Rahmen des Projekts #netzTalente besorgten die Schüler:innen ihre verschiedenen Testobjekte (außerdem ergab sich auch eine Produktspende aus dem Sekretariat), und dann wurde intensiv getestet und gearbeitet. Am 31.01. konnten dann auf die Minuten genau vor Ablauf der Einreichungsfrist alle neun Dokumentationen bei der Wettbewerbszentrale eingereicht werden, und jetzt heißt es abwarten und für alle neun Projekte die Daumen zu drücken.
Aber ganz unabhängig davon, mit welchem Ergebnis wir aus dem Wettbewerb hervorgehen, die Arbeiten der jeweiligen Projekte sind spannend, wissenschaftlich bemerkenswert und lesenswert! Über die folgenden Kurzbeschreibungen und Bilder kann man sich hier zumindest einen Einblick in die unterschiedlichen Testungen erhalten. Die eigentliche Dokumentation jeder Gruppe ist aber wesentlich ausführlicher und aufwändiger (würde hier aber den Rahmen sprengen).
Hinweis: Alle genannten Produkte waren Teil einer Produkttestung durch Schüler:innen. Es könnten sich daraus Kaufempfehlungen ergeben, aber natürlich gibt es neben den genannten auch noch zahlreiche andere tolle Produkte. 😉
Kurzbeschreibungen der Wettbewerbsbeiträge zu „Jugend testet“:
Naturkosmetika oder konventionelle Kosmetik (Elisa, Isabel und Lena)
Im Rahmen unseres Differenzierungskurses „ Mensch, Natur & Umwelt “, des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums nehmen wir bei „Jugend testet“ teil. In unserer Gruppe beschlossen wir, verschiedene Lippenprodukte aus dem Bereich Naturkosmetik und aus dem Bereich konventioneller Kosmetik zu testen und bezogen auf verschiedene Kriterien miteinander zu vergleichen. Dazu haben wir eine Umfrage erstellt und durchgeführt, Recherche betrieben und auch praktische Testverfahren angewendet. Die Testung umfasste dabei drei verschiedene Versuchsreihen mit Lipgloss (Naturkosmetik vs. konventionell), Lippenstift (Naturkosmetik vs. konventionell)und Lipliner (Naturkosmetik vs. .konventionell). Die Ergebnisse unserer Produkttests erfahren Sie in unserem Bericht.
Nachhaltige Reinigung – Abschminkpads im Vergleich (Julia und Melia)
Im Rahmen unseres naturwissenschaftlichen Differenzierungskurses „Mensch, Natur & Umwelt“ nahmen wir, Julia und Melia, an „Jugend testet“ teil. Im Zuge des notwendigerweise wachsenden Umweltbewusstseins verglichen wir herkömmliche Wattepads mit wiederverwendbaren Abschminkpads.
Unsere Fragestellungen dabei waren:
1. Inwiefern unterscheiden sich herkömmliche Wattepads und wiederverwendbare Abschminkpads hinsichtlich ihrer Kosten, ökologischer Auswirkungen und Hautfreundlichkeit?
2. Welche Vor- oder auch Nachteile bieten wiederverwendbare Abschminkpads im Vergleich zu herkömmlichen Wattepads?
Das Ziel des Experimentes war es, die beiden Produkte hinsichtlich ihrer Umweltbelastung, ihrer Wirksamkeit bei der Entfernung von Make-Up und ihre Hautverträglichkeit zu vergleichen. Dabei sollte ermittelt werden, ob wiederverwendbare Abschminkpads eine umweltfreundliche und langfristig kostengünstigere Alternative zu herkömmlichen Wattepads darstellen, ohne die Qualität der Hautpflege zu beeinträchtigt.
Das Ergebnis unser Experiment soll den Verbraucher:innen zeigen, wie sie mit der Wahl von wiederverwendbaren Abschminkpads nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch ihre Haut schonend pflegen können – eine kleine Veränderung mit großer Wirkung für Umwelt und Wohlbefinden.
Was sind Pickel und was hilft dagegen? (Nils und Lennard)
Wir haben uns in einer Partnerarbeit mit dem Thema Pickel (Akne) beschäftigt, dazu haben wir uns erstmal die Frage gestellt, was Pickel sind und wie sie entstehen. Danach entwickelten wir jeweils ein Experiment zu diesem Thema.
Ich (Nils) habe das Experiment 1 durchgeführt, dabei habe ich ein porenreinigendes Produkt aus der Drogerie getestet, mein Partner Lennard hat das Experiment 2 durchgeführt und hat einen „TikTok-Hack“ getestet. In diesem ging es darum, dass er sein Gesicht jeden zweiten Tag mit einem Eis-Gesichts-Roller eingerieben hat.
(Zu den beiden Versuchen haben wir auch ein Video bereitgestellt.) In beiden Experimenten haben wir die möglichen Auswirkungen der getesteten Methoden beobachtet und dokumentiert. Die Ergebnisse finden Sie in unserem Bericht.
Nachhaltigkeit zum Anziehen – der T-Shirt Test (Luc, Rafael und Ole)
Als Gruppe aus dem Differenzierungskurs „Mensch, Natur & Umwelt“ der 9. Klasse untersuchten wir für den Wettbewerb „Jugend testet“ die Nachhaltigkeit und Qualität verschiedener T-Shirts. Unser Fokus lag auf der Umweltverträglichkeit, der Hautfreundlichkeit und der Verarbeitung.
Methode und Ergebnisse: Sechs T-Shirts (Bio, Secondhand, Polyester, Marken) wurden anhand von Dichte, Verarbeitung, Tragekomfort und Umweltbilanz getestet.
Bio-Baumwolle erwies sich als hautfreundlicher und umweltfreundlicher, Polyester sparte Wasser, setzte jedoch Mikroplastik frei. Hochwertige Shirts hatten eine dichtere Faserstruktur, doch der Preis war hierbei kein eindeutiges Qualitätsmerkmal.
Fazit: Unsere Untersuchung zeigt, dass nachhaltige T-Shirts in vielen Aspekten besser abschneiden, insbesondere bei den Aspekten Umweltfreundlichkeit und fairen Arbeitsbedingungen. Dennoch gibt es Unterschiede in Qualität und Tragekomfort. Verbraucher sollten bewusst wählen und nachhaltige Optionen bevorzugen, um Umweltbelastungen zu reduzieren.
Pflegeintensität und Nachhaltigkeit verschiedener Handcremes (Maya, Edda, Dila und Marietta)
Die Kurzversion unseres Produkttests ist auf einem der Fotos zu sehen.
Wir testen Gesichtsmasken (Frederik und Aydin)
Wir gehören zum naturwissenschaftlichen Differenzierungskurs „Mensch, Natur & Umwelt“ vom Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium in Ratingen. In unserem Produkttest ging es darum, die zu testenden Gesichtsmasken mit der wissenschaftlichen Herangehensweise des Erkenntnisgewinns zu prüfen. Dazu wurde ein ausführliches und sehr ansprechendes, sogar humorvolles Video zum Produkttests erstellt, außerdem gibt es auch eine schriftliche Version unseres Ergebnis-Videos.
Feste und flüssige Seife im Vergleich (Ella und Henriette)
Im Rahmen unseres „Mensch, Natur & Umwelt“ Kurses nahmen wir bei „Jugend testet teil“. In unsere Gruppe beschlossen wir, feste und flüssige Seife der gleichen Marke miteinander zu vergleichen. Dazu stellten wir verschiedene Testkriterien auf und entwickelten ein geeignetes Experiment.
Im Mittelpunkt unserer Testung stehen das Schäumverhalten und die Nachhaltigkeit der „Nivea Soft Seifen“ in der Variante flüssig oder fest. Die Ergebnisse können Sie unserem Bericht entnehmen.
Unsere Fragestellungen waren:
• Welche Seife (flüssig oder fest) schäumt besser/mehr, wenn exakt die gleiche Menge und die gleiche Marke benutzt wird?
• Welche Seife (flüssig oder fest) ist nachhaltiger (der Fokus liegt hier auf den Aspekten Mikroplastik, Palmöl und Verpackung)?
Wir testen also das Schäumverhalten und die Nachhaltigkeit der beiden „Nivea Soft Seifen“ in der Variante flüssig oder fest.
Unsere Vorgehensweise: Um unsere eingangs gestellten Untersuchungsfragen zu beantworten, mussten wir uns verschiedene Kriterien überlegen, welche auch dem Käufer bzw. Verbraucher bei der Kaufentscheidung wirklich helfen. Aus diesem Grund testeten wir mit einem kleinen Handmixer und einem Messbecher, welche Seife mehr und besser schäumt. Hierzu können Sie sich gerne unser Video ansehen. Außerdem untersuchten wir die Seifen auf die Inhaltsstoffe, hier zum Aspekt Nachhaltigkeit, durch eine Internetrecherche und Produktinformationen sowie der App Yuka.
Testergebnisse: Es lässt sich auf jeden Fall feststellen, dass bei unserem Test die feste Seife insgesamt erkennbar besser abschnitt, wenn man die Schaummenge als Kriterium betrachtet. Die feste Seife mit 450 ml Schaum bei 5 gr zeigte sich deutlich effizienter als die flüssige Seife, die bei 5 gr nur 200 ml Schaum erzeugte. Das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht auch Aspekte bei der flüssigen Seife gab, bei denen diese besser abschnitt als die feste Seife. Was die Hautverträglichkeit betrifft, so gab es bei den getesteten Seifen keine auffälligen Unterschiede.
Bei der Wahl zwischen fester und flüssiger Seife sollte man also auch den gewünschten Effekt und die persönliche Präferenz wie z.B. Handhabung und Geruch berücksichtigen. Es lässt sich nie mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, welche Seifenart besser oder gar die Beste ist. Das hängt von der Art der Seife und dem persönlichen Gebrauch ab. Auch das subjektive Empfinden spielt dabei sicherlich eine große Rolle.
Mascaras im Vergleich-Was steckt wirklich dahinter? (Matilda, Carlotta, Marie, Tessa und Mira)
Im Rahmen unseres naturwissenschaftlichen Differenzierungskurses “Mensch, Natur & Umwelt” nahmen wir bei “Jugend testet” teil. In unserer Gruppe beschlossen wir, verschiedene Mascaras zu testen.
Unsere Fragestellungen waren:
• Inwiefern halten die Mascaras ihre Produktversprechen hinsichtlich Volumen, Haltbarkeit und anderer beworbener Eigenschaften ein?
• Wie unterschieden sich verschiedene Mascaras hinsichtlich ihrer Pigmentierung und ihrer Haltbarkeit?
Unser Vorgehen: Wir haben unser Protokoll in verschiedene Abschnitte unterteilt. Anfangs haben wir uns eine Frage gestellt und diese zu einer Idee umgewandelt. Wir haben uns mit der Frage beschäftigt, welche Mascara die Beste ist und ob es einen Unterschied macht, ob es sich um Naturkosmetik oder konventionelle Kosmetik handelt. Schließlich haben wir uns für sechs Mascaras einer ca. gleichen Preiskasse aus der Drogerie (dm) entschieden.
Im ersten Experiment stellten wir die Mascaras auf die Probe. Drei von uns fünfen Schülerinnen haben die Mascaras eine Woche lang getestet. Täglich wurden Fotos gemacht, dabei haben sie auf bestimmte Kriterien geachtet, wie zum Beispiel Haltbarkeit, Schwung, Volumen und Pigmentierung. Anschließend wurden die Ergebnisse zu jeder einzelnen Mascara dokumentiert. Durch die zahlreichen Testungen ist uns die „Sky High Mascara“ am positivsten aufgefallen.
In einem weiteren Experiment haben wir uns mit der Pigmentietung der einzelnen Mascaras beschäftigt. Bei diesem ist herausgekommen, dass die „Sky High Mascara“ am wenigsten verwischt und die Pigmentierung der Mascara intensiv bleibt.
Als nächstes haben wir an unserer Schule eine Umfrage über Naturkosmetik und konventionelle Kosmetik im Bezug auf Mascara gestartet. Das Ergebnis ist sehr zugunsten der konventionellen Kosmetik ausgefallen. Anschließende haben wir uns mit dem Thema Social Media auseinandergesetzt, wo das Thema Mascara und Make up im Allgemeinen eine große Rolle spielt. Da viele Mascaras ein Naturzertifikat haben, haben wir uns gefragt, was dahinter steckt. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir viel über verschiedene Mascaras und ihre Inhaltsstoffe gelernt haben und nun besser informiert sind.
Produkttest Ei-Ersatz der Marke BioVegan (Yutong, Muriel und Dena)
Unsere Fragestellung war: Wie gut eignet sich ein pflanzlicher Ei-Ersatz im Vergleich zu Hühnereiern beim Backen, insbesondere im Hinblick auf den zunehmenden Trend der veganen Ernährung?
Unsere Vorgehensweise: Um unsere anfangs gestellte Untersuchungsfrage zu beantworten, mussten wir uns verschiedene Kriterien überlegen, die wir testen wollten, um dann Veganern oder Menschen, die kein Hühnerei vertragen behilflich zu sein und auch uns die Frage zu beantworten. Hierfür kauften wir das Ei-Ersatz Pulver zum Backen und Kochen von Biovegan aus einem Drogeriemarkt. Nun testeten wir dieses Produkt anhand von zwei Vanillekuchen, einen mit „normalen“ Hühnereiern und einen mit der Ei-Alternative. Wir bewerteten den Geschmack, das Aussehen und die Zubereitung. Außerdem untersuchten wir die Inhaltsstoffe und verglichen diese mit den Nährwerten der Hühnereier.
Testergebnis: Nachdem wir die beiden Vanillekuchen, unter zunächst exakt identischen Bedingungen aber mit der Variable mit Hühnerei und mit dem Ei-Ersatz von Biovegan gebacken haben, ließ sich schnell ein Unterschied erkennen. Während der Kuchen mit echten Eiern nach 40 Minuten die perfekte Garstufe erreicht hatte, war der andere nach einer Stunde Backzeit noch sehr roh von innen. Wir schoben das Blech noch mehrmals in den Ofen, doch der Kuchen war nach 73 Minuten im Kern der Konsistenz nach, wie die uns allen bekannter Knete. Äußerlich sah der Kuchen relativ gut aus, jedoch unterschiedlich zu dem mit Hühnereiern. Er war heller als der andere und hatte dunkle kleine Punkte. Abgesehen von der Konsistenz und dem Aussehen war er dem komplett veganen Kuchen geschmacklich relativ ähnlich. Er hatte etwas weniger Geschmack, so als ob man Wasser statt Ei genommen hätte. Folglich ist das Produkt also mit kleineren Einschränkungen eine gute Alternative zu echtem Ei. Als Test ließen wir fünf Familienmitglieder, die nicht über die unterschiedlichen Zutaten (Ei oder Eiersatz) informiert waren, probieren. 4 von 5 Personen schmeckten zutreffend heraus, welcher Kuchen, der mit normalen Hühnereiern ist und welcher vegan ist. Fazit: Insgesamt hat der Ei-Ersatz nicht so gut funktioniert wie erwartet, für Veganer und Allergiker kann er jedoch eine Alternative sein.
Klb