Reliunterricht mal anders

Religiöse Bildung für nachhaltige Entwicklung erlebbar gemacht: Die Religionskurse in Klasse 6 besuchen die katholische Kirche Peter und Paul und die Evangelische Stadtkirche in Ratingen.

Reliunterricht mal anders: In den letzten zwei Doppelstunden hatten die Schülerinnen und Schüler unserer Stufe 6 Gelegenheit, die katholische Kirche Peter und Paul und die Evangelische Stadtkirche in Ratingen außerhalb eines Gottesdienstes intensiv zu erkunden. Besonderes Highlight war sicherlich der Aufstieg in den Dachstuhl unserer Kirche am Markt. Im Glockenturm waren wir alle fasziniert von den unterschiedlichen Glocken und deren besonderer Geschichte. Mit dem riesigen Klöppel durften wir sogar „SOS“ erklingen lassen. (Tipp: Mund weit auf … dann geht der Schall besser durch:-) Gebannt lauschten wir den Ausführungen und Anekdoten der fachkundigen Eheleute Müskens, die scheinbar jeden Stein der Kirche kennen und mit ihrer Geschichte auch persönlich sehr verbunden sind. Dieser Besuch ist jährlicher Bestandteil unserer Bemühungen, religiöse Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Zusammenhang mit dem Thema „Ökumene“ auf lokaler Ebene lebendig zu gestalten.

Durch die vertiefte Zusammenarbeit mit den Kirchen der Stadt Ratingen konnten wir den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, die Präsenz der Kirchen in unserer Gemeinde zu erleben und zu schätzen. Dies fördert nicht nur die Toleranz, sondern auch die Wahrnehmung der vielfältigen kulturellen und religiösen Traditionen, die unsere Stadt prägen.

Unser Ziel ist es, im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) die Ökumene zu stärken und den interkonfessionellen Dialog zu fördern. Der Besuch der katholischen Kirche Peter und Paul war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg und hat den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Bedeutung von Zusammenarbeit und Respekt für andere Konfessionen und Religionen gegeben. (In Klasse 7 besuchen wir dann die Moschee in Ratingen).

Wir sind dankbar für die Unterstützung der Kirchengemeinde und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte, die dazu beitragen, unsere Schülerinnen und Schüler zu weltoffenen und respektvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu erziehen.

Kristin Floer