Im Februar 2024 wurde das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium einer Qualitätsanalyse der Bezirksregierung Düsseldorf unterzogen. Die QA ist ein systematisches Verfahren, das Schulen in Nordrhein-Westfalen dabei unterstützt, ihre Schul- und Unterrichtsentwicklung zu verbessern. Sie basiert auf dem Qualitätstableau NRW und dem Referenzrahmen Schulqualität NRW. Wir freuen uns, dass unsere Arbeit im abschließenden Qualitätsbericht in vielerlei Hinsicht gelobt wurde und arbeiten weiterhin daran, uns stetig zu verbessern.

Auszüge aus dem Qualitätsbericht:

„Im Sinne von Carl Friedrich von Weizsäcker stehen wir für die Werte Verantwortung, Wissen und Engagement“ (Schulprogramm, S. 7). Durch zahlreiche Eindrücke im Rahmen der Unterrichtsbeobachtungen und in verschiedenen Gesprächssituationen zeigte sich, dass das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium diesen Eigenanspruch lebt. Handlungsleitend für den schulischen Alltag ist u. a. das Schulprogramm, in dem das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Schwerpunkte und Organisationsformen seiner Bildungs- und Erziehungsarbeit in drei Dimensionen beschreibt. Das Logo der Schule stellt drei Säulen dar, die die Erdkugel tragen
und für Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft und ein sich darauf gründendes Engagement für unsere Erde spiegeln. Die Ausführungen im Schulprogramm konkretisieren diese Dimensionen und zeigen auf, wodurch dieser formulierte Selbstanspruch im Unterricht, durch die Arbeit in Gremien, durch Arbeitsgemeinschaften, durch Austausche u. v. m. umgesetzt wird. Zahlreiche unterrichtliche und außerunterrichtliche Angebote für unterschiedliche Interessen, wie z. B. die Chöre, das vielfältige Sprachenangebot mit der Möglichkeit zu Zertifikatskursen oder das Lerncoaching entsprechen den Intentionen des Schulprogramms und setzen die dort dokumentierten Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen um. Eine Überprüfung und Fortschreibung des Schulprogramms konnte aufgrund seiner Aktualität noch nicht geleistet werden, ist aber angedacht. […]

Die im Schulprogramm genannte Grundorientierung prägt das Leben in der Schule und bildet die Basis des schulischen Miteinanders „durch die Vermittlung von Wissen, Toleranz, Frieden, Humanität und Verantwortung“ (SP, S. 9). Der in allen schulischen Bereichen zu beobachtende wertschätzende Umgang ist eine besondere Stärke der Schule. Dies gelingt nicht nur durch die hohe persönliche Zuwendung, sondern wird vorbildlich unterstützt durch eine Vielzahl verschiedener Angebote, wie z. B. Klassenfahrten, das Patensystem, die Kooperation mit den respect coaches und vieles mehr. Die Schule fördert durch geeignete Maßnahmen in hohem Maße die personalen und sozialen Kompetenzen und sichert dadurch die Einhaltung des gemeinsam erstellten Wertekonsenses ab. Schülerinnen und Schüler werden z. B. durch das Projekt Stark im Konflikt, die Streitschlichter, das Projekt Alt hilft Jung oder durch das Sozialtraining in der Erprobungsstufe unter Einbezug der Schulsozialarbeiterin in der Wahrnehmung sozialer Verantwortung intensiv gefördert. Das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium fördert bei seinen Schülerinnen und Schülern weitreichend die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme über die SV u. a. auch eine Junior SV und die Mitwirkungsgremien. Dies zeigt sich daneben in einer gelebten Schulkultur, in der Schülerinnen und Schüler (ebenso wie Eltern) am Lern- und Lebensraum Schule durch z. B. die Teilnahme am Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit und Schulentwicklung oder bei der Gestaltung schulischer Feste und Veranstaltungen (Tag der offenen Tür) mitwirken können. Im Sinne eines differenzierten Unterrichtsangebotes stellt das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium fachbezogene und fächerverbindende Lern- und Bildungsangebote bereit. Sie bieten Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Lernmöglichkeiten zur Ausbildung individueller Interessen. Hier seien das Förder- und Forderband der Erprobungsstufe oder auch die Differenzierungskurse II der Mittelstufe exemplarisch benannt. Die Schule unterstützt und ergänzt ihre vielseitigen schulischen Bildungsangebote durch verlässliche und nachhaltige Kooperationen mit externen Partnern, z. B. im Bereich der außerunterrichtlichen Angebote, der beruflichen Orientierung oder im Zuge fächerbezogener Exkursionen. Das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium nutzt daneben nationale und internationale Kontakte, um seinen Bildungsauftrag und seine schulprogrammatischen Ziele zu verfolgen.

Durch gemeinschaftliche Aktivitäten, wie z. B. Aufführungen und Feste sowie das Angebot zahlreicher Arbeitsgemeinschaften, wie z. B. Schach, Theater, Robotik ermöglicht die Schule ein vielfältiges Schulleben und schafft vielseitige Lerngelegenheiten als Ausdruck einer breiten kulturellen Bildung. Die Angebote zur Kooperation als auch hinsichtlich eines gestalteten Schullebens orientieren sich dabei an den Leitgedanken und Vereinbarungen im Schulprogramm. Der Erfolg der schulischen Arbeit zeigt sich auch darin, dass alle am Schulleben Beteiligten Diversität als Selbstverständlichkeit wahrnehmen und dies miteinander leben. Der im Schulprogramm formulierte Anspruch des Lebens von Toleranz wird vorbildhaft umgesetzt. Schülerinnen und Schüler mit einem Migrations- oder Fluchthintergrund sind selbstverständlich akzeptiert und erfahren durch ihnen zur Seite gestellte Personen hilfreiche Unterstützung im Ausbau ihrer sprachlichen Kompetenzen sowie im schulischen Alltag. Das kooperative Miteinander der Lehrkräfte und die Motivation, sich für die Schülerinnen und Schüler zu engagieren, sind eine gute Grundlage, sich offen sowie konstruktiv über Merkmale lernförderlichen Unterrichts auszutauschen und den Unterricht weiterzuentwickeln.
Das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium ist dabei, sich im Bereich der digitalen Bildung effektiv und nachhaltig zu professionalisieren. Die Schule sichert einen einheitlichen digitalen Grundlagenerwerb für alle Schülerinnen und Schüler u. a. durch das Fach Informationstechnische Grundbildung und Zusatzangebote. Das Medienkonzept der Schule ist solcherart gestaltet, dass das Lernen mit den digitalen Medien in den verschiedenen Jahrgangsstufen und Fächern unter Einbezug der sechs Kompetenzbereiche des Medienkompetenzrahmens NRW verankert ist. Schülerinnen und Schüler kommen als Medienscouts hinsichtlich einer sicheren Mediennutzung zum Einsatz. Ein reflektierter und zielführender Einsatz digitaler Medien im Unterricht konnte […] beobachtet werden. Diesbezüglich als auch hinsichtlich der Nutzung schulweiter Regeln zur Nutzung der iPads im Unterricht hat die Schule sich auf den Weg gemacht, verbindliche, ggf. auch fachbezogene Vereinbarungen für die Gestaltung des Unterrichts zu treffen.

Die Schule hat Kriterien zur Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung in den Ausführungen im Rahmen der Curricula festgelegt. Die Vorlage von Klassenarbeiten bei der Schulleitung oder z. B. auch der Austausch in den Fachkonferenzen sichern die Verfahren zur Überprüfung und Einhaltung der Leistungsüberprüfung und Bewertung. Lernstände und Lernentwicklungen der Schülerinnen und Schüler werden vorrangig durch Klassenarbeiten, Klausuren, Tests und Lernstandsbeobachtungen, anlassbezogen aber auch durch alternative Prüfungsformate wie Kommunikationsprüfungen oder die Arbeit an Projekten erfasst. Punktuelle Selbsteinschätzung, wie sie in einigen Fächern genutzt wird, ist darüber hinaus geeignet, Lernentwicklung und Lernzuwächse zu ermitteln. […] Lernentwicklungs- und Leistungsrückmeldung sind am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium konzeptionell in Feedbackprozessen verankert und nachhaltig gesichert. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen erhalten regelmäßig – in der Regel am Quartalsende – nachvollziehbare und wertschätzend formulierte Informationen zu ihrem Lernstand als auch Hinweise zur Weiterarbeit und zu möglichen weiteren unterstützenden Lernwegen. Bei schriftlichen Leistungsüberprüfungen unterstützen Erwartungshorizonte und Beurteilungsbögen die Transparenz der Leistungsbewertung durch die Fachlehrkraft in der Sekundarstufe II durchgängig als auch zumeist in der Sekundarstufe I. Diese beschriebenen Festlegungen zeigen eine zumeist ritualisierte und nachhaltig angelegte Praxis. Gemäß dem Feedback-Konzept der Schule erhalten Schülerinnen und Schüler in einem festgelegten Rotationsverfahren für die Kern– als auch Nebenfächer die Gelegenheit, kriterienorientierte Rückmeldungen über SEfU (Schüler als Experten für Unterricht) zur Gestaltung des Unterrichts und zu den eigenen Lernprozessen zu geben.

Die Schule nutzt verschiedene moderne Wege der Kommunikation, wie z. B. die digitale Plattform Moodle, MS Teams oder E-Mails für den schulweiten Austausch. Eine noch ausstehende aber notwendige Verständigung darüber, welche Informationen z. B. im Hinblick auf fachbezogene Materialien verbindlich wo abgelegt werden, ist im Blick der Schule. Die Strukturen des Miteinanders am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium sind durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rahmen einer innerkollegialen Kommunikation gekennzeichnet. Hervorzuheben sind die zahlreichen verankerten Kooperationsstrukturen, wie z. B. die Fachkonferenzen, die Schulleitungsrunde, die Steuergruppe, der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit und Schulentwicklung oder diverse weitere Teams, die an schulischen Themen arbeiten. Die Schnittstellen zwischen den Jahrgängen werden neben den gängigen Konferenzen durch Übergabekonferenzen zwischen den abgebenden und übernehmenden Klassenleitungen abgesichert. Materialien der Lehrkräfte bzw. Fachschaften werden über die oben benannten Plattformen zurzeit noch lehrkraftabhängig für den Austausch bereitgestellt. Die Lehrkräfte sind bestrebt, die inhaltliche Kontinuität des Unterrichts in ad-hoc Vertretungssituationen zu sichern.

ElS