Ein Reisebericht
Tag 1
Nach einer mehrstündigen ICE-Fahrt und einem kurzen Fußmarsch kamen wir gegen 12 Uhr am Kerschensteiner Kolleg, unserer Unterkunft für die nächsten Tage, an. Dann hieß es erst einmal Zimmerbeziehen und sich von der langen Fahrt erholen, bevor um 14Uhr die Begrüßung durch unsere Kursleiterin Frau Modl stattfand. Nachdem alles Organisatorische und unsere Vorhaben für die nächsten Tage geplant waren, gab es eine kurze Kennenlernrunde, bevor es auch schon ins Museum zu einer Übersichtsführung ging. Herr Thum führte uns einmal quer durch die verschiedenen Ausstellungen und erklärte und zeigte uns die zahlreichen Exponate, sodass wir schon einmal ungefähr überlegen konnten, mit welchen Themenbereichen wir uns in den nächsten Tagen genauer beschäftigen wollen. Besonders gut hat uns die Raumfahrtausstellung gefallen, da es dort nicht nur Gestein vom Mond, sondern auch zahlreiche Nachbildungen von Raketen und einiges wissenswertes über die Geschichte der Raumfahrt gab. Am Abend gab es noch eine kurze Stadtführung am Isartor vorbei, bis zum Marienplatz mit der eindrucksvollen Frauenkirche, bevor wir mit der ganzen Gruppe den ersten Tag in einer kleinen Pizzeria ausklingen lassen haben.
Tag 2
Am zweiten Tag haben wir das Max-Planck Institut für biologische Intelligenz besucht. Dort bekamen wir von Ornithologen etwas über die Evolution unterschiedlicher Vogelarten erzählt und beigebracht. Neben den mehreren Vorträgen der Biologen durften wir uns im Rahmen auch einige Vögel aus nächster Nähe ansehen. Nach der Exkursion im MPI für biologische Intelligenz, ging es für uns am Nachmittag nach Andechs, wo wir das Kloster Andechs besichtigt haben. Ein Teil unserer Gruppe wanderte über einen Wanderweg zum Kloster, während der Rest den Bus nahm. Insgesamt war der zweite Tag ein sehr informativer Tag, an dem wir sehr viel über Vögel, ihre Wege zu leben und kommunizieren und die Evolution von Vögeln im Allgemeinen gelernt haben. Die Besichtigung des Kloster Andechs am Abend war eine entspannte Abwechslung zum restlichen Programm der Woche.
Tag 3
Der 3. Tag, also der Mittwoch, stand ganz im Zeichen unserer Eingenstudien zum „Fotowettbewerb“, an dem wir alle anstelle einer Studienarbeit oder eines Stipendiumberichts teilnahmen. Ganz grob bestand der Fotowettbewerb draus, dass wir uns jeder ein Exponat im Deutschen Museum aussuchten, dieses fotografierten und anschließend mit einem ganz anderen Foto von was auch immer in einen reellen Kontext setzten. Dementsprechend verbrachten wir den gesamten Vor- und Nachmittag im Museum, bevor wir dann am Abend unsere restliche Freizeit in München nutzen.
Tag 4
Im Rahmen unserer Stipendiumfahrt besuchten wir das Deutsche Museum in München und nahmen an zwei eindrucksvollen Führungen teil. Die erste Führung fand in der Abteilung „Gesundheit“ statt, deren Ausstellungshalle in Form eines riesigen menschlichen Körpers gestaltet ist. Hier wurden uns die Fortschritte der Medizin anschaulich präsentiert, von der Entwicklung von Brillen über die Erfindung von Antibiotika bis hin zu Narkosemitteln. Besonders beeindruckend war die interaktive Gestaltung, die es ermöglichte, medizinische Meilensteine hautnah zu erleben.
Die zweite Führung widmete sich dem Thema Robotik. Wir lernten verschiedene Roboter kennen, die nicht nur Alltagsaufgaben übernehmen, sondern auch in der Therapie eingesetzt werden, wie ein Roboter, der autistischen Kindern hilft, Emotionen zu erkennen. Zum Abschluss wurde eine ethische Diskussion über die Regulierung technologischer Fortschritte angestoßen, etwa zur Verantwortung bei selbstfahrenden Autos.
Den Abend ließen wir im Hofbräuhaus und auf einem Weihnachtsmarkt ausklingen. Zurück im Kerschensteiner Kolleg verbrachten wir eine gesellige Zeit mit Gesellschaftsspielen ein gelungener Abschluss einer lehrreichen und inspirierenden Reise.
Tag 5
Am letzten Tag, also am Freitag, ist nicht mehr viel passiert. Nachdem sich alle bis 10 Uhr aus-gecheckt hatten, blieben einige noch im Museum, während andere sich verabschiedet hatten und abgereist sind. Ein paar sind noch einmal losgezogen, um die Stadt zu erkunden, aber auch sie haben sich anschließend verabschiedet. Der Moment war etwas emotional, aber die Fahrt hat gute Erinnerungen mit sich gebracht.
Duc, Irene, Oliver, Florian, Annika (EF)