Treffen sich Karen und Beatrix …

… und das alles nur wegen einer Deutschlehrerin von Aylin Celik. Diesmal in der Poesie-Pause: Poetry Slam –  vom Feinsten. Rassismus, Alltagsrassismus, Vorurteile und zu guter Letzt vielleicht doch auch ein bisschen Hoffnung, dass es besser werden könnte? Ziemlich exakt 30 Jahre nach Solingen fällt die Bilanz von Aylin aber eher nüchtern aus, auch wenn sie das Thema mit einer gewissen Leichtigkeit und im rhythmischen Flow vorträgt. Letztlich liegt es an uns, dass wir hinsehen und nicht schweigen, wenn rassistisches Unrecht wieder beginnt sich seinen Weg zu suchen.

BLAU

Am Tag der Diff.-Klausur zum Thema BLAU kam Anna Beetz vorbei und führte einen Monolog aus „Blau“ von Ursula Rani Sarma vor.

Die drei Freunde Des, Danny und Joe stehen kurz vor dem Schulabschluss in einer einsamen Gegend, irgendwo an der irischen Küste: […] Ihr gemeinsamer Treffpunkt ist eine Klippe hoch über dem Atlantik, wo sie zu einem täglichen Ritual zusammenkommen. Ihr gemeinsames Leben scheint gleichförmig wie die Zeiger einer Uhr, ein Leben in Abgeschiedenheit und Isolation. Der Atlantik muss für sie alles ersetzen, was anderswo Abwechslung bringt. Die drei Jugendlichen träumen von einem neuen Leben: raus, weg, anders. *

wbb.crew – unsere dritten Gäste

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Deutsch-Rap: busy_beast zu Gast

Zweite Runde der Poesiepause, diesmal wurde – unplugged – gerappt! Busy Beast gab einige Texte zum Besten und stand anschließend den Schülerïnnen wie immer bei der Poesiepause Rede und Antwort.

Und ja, die deutsche Sprache scheint auf den ersten Blick sperriger als z. B. die englische zu sein, allerdings fällt es zumindest Busy Beast leichter, in der Sprache zu schreiben (und zu rappen), in der er denkt oder träumt. Und wie man überhaupt dazu kommt, sein Leben der Musik zu widmen: Interesse! Selber viel hören und es dann auch machen wollen. Und ob das denn reicht, um über die Runden zu kommen. Ja klar, wenn man sich breit aufstellt und verschiedene Kanäle bedient (so macht Busy Beast z. B. seine Musik, arbeitet aber auch mit dem zakk zusammen, geht an Schulen und podcastet nebenbei auch noch zusammen mit ‚Beauty‚).

Ein unbeliebter Gast zu Gast: Jago

Warum? Dazu später mehr! Wir machen dieses Schulhalbjahr bei der Poesiepause mit, die das zakk in Düsseldorf organisiert (vielen Dank an dieser Stelle auch an Kai für die Idee).

Jeden Montag kommen verschiedene Künstlerïnnen kurz in einzelne Unterrichtsstunden, präsentieren im weitesten Sinne Poetisches, geben kurz die Möglichkeit zum Gespräch und sind schon wieder weg! Eine Pause vom Unterrichtsgeschehen und eine Bereicherung in kultureller Hinsicht.

Shakespeare’s villain

Ach ja, der Jago! Diese intrigante, rassistische und was einem noch so Negatives einfällt Figur aus Shakespeares Othello war nur eine kurze Zeit im Raum und wurde schon von allen Schülerïnnen als der Fiesling erkannt, der er ist. Philipp Alfons Heitmann gab ihn nur eine kurze Zeit im Klassenraum und alle giggelnde Laune war verschwunden. „Der Schwarze [Othello] muss weg!“ – das muss man erst einmal ertragen! Und nach abschließendem eindeutigen Gruß beim Hinausgehen kam Heitmann wieder zurück in die Klasse, um als er selbst ein wenig über die Rolle oder seinen Beruf als Schauspieler zu erzählen bzw. sich befragen zu lassen.

Wer mehr will, kann ihn diesen Sommer beim Shakespeare-Festival in Neuss erleben, wo er alleine Shakespeares Bösewichte (villains) verkörpert – auf Englisch, versteht sich.

Nächste Woche folgt mehr …