„Liebe Kitty“ am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf

Der Weg zum Theater war weit, das letzte Stück fuhren wir mit der Bahn. Als wir am Theater angekommen waren, mussten wir noch ein Weilchen warten, bis wir reindurften.

Das Theaterstück handelte von Anne Frank. Da viele nicht wissen, wer Anne Frank war, hier eine kurze Beschreibung: Anne Frank (13) lebte in der Zeit des zweiten Weltkrieges. Sie und ihre Familie waren Vollblutjuden, was bedeutete, dass sie es sehr schwer hatten. Sie mussten auf spezielle Schulen gehen, durften keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und mussten den gelben Stern tragen. Anne hatte eine große Schwester, Margot, und eine liebe Familie.

Das Theaterstück war, wie ich finde, sehr gut gemacht. Es gab keine festgelegten Rollen, sondern jeder spielte mal die und mal die Rolle. Was mir gut gefiel, war, dass es viel von dem schlimmen Leben von Juden unter Hitler erzählte. Die Juden wurden gejagt, gefangen genommen und in Konzentrationslager gebracht. Die alten und kranken Menschen wurden vergast, das heißt, sie wurden mit Gas getötet. Die anderen mussten hart schuften, waren unterernährt und mussten auf engstem Raum schlafen. Familien wurden auseinandergerissen und zerstört. Ich bin so froh, damals nicht gelebt zu haben.

Manchmal fand ich das Stück auch verwirrend, weil ich nicht wusste, wer wer war. Das Ende war für mich sehr überraschend, weil auf einmal das Licht ausging und ein Geräusch, wie ein lautes Fauchen, ertönte. Es sollte den Jubelschrei der Nazis symbolisieren, als sie die Juden in ihrem Versteck entdeckten.

Was ich richtig schön fand war, dass nach dem Stück zwei der Schauspielerinnen zu uns kamen und unsere Fragen beantworteten. Alles in allem war es ein richtig schöner Tag. Außerdem bekamen wir das Buch zu dem Theaterstück geschenkt.

Simon H. (6d)